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Geduld - deine Stärke oder Schwäche?

Kannst du abwarten, wenn es etwas länger dauert? Oder willst du alles sofort erreichen? Bleibst du gelassen, wenn du warten musst? Bleibst du ruhig, wenn es mal nicht so läuft wie geplant? Für wie geduldig hältst du dich im Allgemeinen auf einer Skala von 0 - 10?

Meine Geduld wurde direkt beim Veröffentlichen dieses Blogs auf die Probe gestellt. Der Beitrag war nämlich eigentlich schon einen Tag früher geplant - doch wie es der "Zufall" so wollte, hat gerade bei diesem Post über Geduld nichts so funktioniert wie ich dachte...

 

Das Thema Geduld ist bei mir in der letzten Zeit immer und immer wieder aufgetaucht. Immer wieder heißt es, ich soll noch warten, Geduld haben, es passiert „in Bälde“. Eigentlich habe ich mich für einen im Allgemeinen geduldigen Menschen gehalten. Doch da mir das Thema immer wieder aufgezeigt wird, scheint es hier einen Punkt zu geben, an dem ich noch etwas lernen oder erkennen darf.

 

Was bedeutet eigentlich Geduld?

 

Geduld ist eine wahre Tugend. Sie fördert die Gesundheit, die Zufriedenheit und sogar den Erfolg.

 

Geduld ist wertvoll. Sie hilft uns, unsere Bemühungen und Visionen auch dann fortzusetzen, wenn wir nur wenig oder gar keinen Fortschritt sehen. Ohne Geduld würden wir unsere Visionen und Ziele oftmals aufgeben, bevor sich die ersehnten Ergebnisse zeigen. Geduld gibt uns die Stärke weiterzumachen. Geduld hilft uns, Hindernisse zu überwinden. Geduld gibt uns auch die nötige Zeit, damit die ersehnten und so wohltuenden Resultate kommen können.

 

Geduld ist keinesfalls etwas Langweiliges. Sie hat auch nichts damit zu tun, untätig zu bleiben. Sie ist eine aktive Eigenschaft, die Stärke und ein tieferes Verständnis der Wirklichkeit in sich trägt.

 

Übrigens ist niemand entweder nur geduldig oder ungeduldig. Wir haben beides in uns, das kann auch nach Situation variieren.

 

Geduld - Was steckt dahinter?

 

Synonyme sind z. B. Ausdauer, Toleranz, Beständigkeit, Gelassenheit, Beherrschung, Sanftmut, Gleichmut, Friedfertigkeit, Gefasstheit, Ruhe.

 

Ok, wenn ich diese Punkte mal einzeln durchgehe, was davon trifft auf mich zu und was ehr nicht? Das kannst du natürlich auch für dich selbst beantworten.

 

Ausdauer?         

Oh ja, das habe ich. Ich habe einen langen Atem und bringe alles zu Ende was ich angefangen habe, egal wie lange es auch dauern mag und selbst, wenn es schwierig wird. Den Punkt kann ich schon mal abhaken. 😊

 

Toleranz?           

Ja, ich würde mich als tolerant bezeichnen. Natürlich nerven mich Leute oder Umstände gelegentlich auch mal. Dennoch versuche ich immer die andere Seite, andere Meinungen, andere Lebensweisen zu verstehen und mich in diese hineinzuversetzen. Ich lasse die anderen so sein, wie sie sind. Abgehakt.

 

Beständigkeit?

Das kann ich großschreiben. 17 Jahre in einer Firma. Über 9 Jahre in einer Beziehung. Als flatterhaft würde ich das nicht bezeichnen. 😊 Abgehakt.

 

Gelassenheit? 

Hm, so, hier kommt wohl mein Schwachpunkt. Wenn ich so darüber nachdenke, bin ich oft überhaupt nicht gelassen. Vielleicht in vielen Situationen nach außen, aber innerlich brodelt es dann doch. Ich mache mir viel zu viele Gedanken und drehe mich damit gern mal im Kreis.  Die innerliche Anspannung zeigt sich gelegentlich in einem verspannten Nacken. Ja, hier hab ich wohl noch etwas zu lernen.

 

Beherrschung?

Ja, die habe ich. Es passiert selten, dass ich sie verliere. Abgehakt.

 

Gleichmut?       

Das ist laut dem Duden ein ruhiger, leidenschaftsloser Gemütszustand. Hm. Ruhig – ja. Leidenschaftslos – nein. Synonyme hierfür sind auch Abgeklärtheit, Ausgeglichenheit und Gelassenheit. Wenn man nach diesen Synonymen geht, kann ich auch an diesem Punkt durchaus noch arbeiten. Abgeklärtheit für sich genommen ist für mich ehr negativ behaftet. Trotzdem denke ich, dass es für manche Situationen sicherlich hilfreich wäre, hier etwas abgeklärter zu sein und gelassener damit umgehen zu können. Vor allem dann, wenn die Dinge mal nicht so laufen wie sie sollen oder wie ich es gern hätte. Da kommt auch wieder die Gelassenheit ins Spiel.

 

Friedfertigkeit?

Hier kann ich wieder laut ja sagen. Ich bin ein durchaus friedliebender und sanftmütiger Mensch. Frieden und Harmonie sind mir wichtig. Also abgehakt.

 

Gefasstheit?    

Auch hier sage ich ja. Es ist gleichzusetzen mit Besonnenheit und Beherrschung. Ich kann es zwar manchmal nicht fassen, aber die Fassung verliere ich dennoch nur selten. Abgehakt.

 

Ruhe?                 

Ruhe ist für mich sehr wichtig. Im manchmal lauten Alltag sind Momente der Ruhe für mich Goldwert. Diese nehme ich mir auch immer wieder. Am liebsten draußen in der Natur oder im Bett mit einem Buch oder im Sommer auf dem Balkon. Auch abgehakt.

 

Natürlich gibt es zu jedem Wort noch mehr Synonyme. Ich habe jedoch die ausgewählt, die für mich am bedeutsamsten sind.

 

 

Welche Punkte zum Thema Geduld kannst du für dich abhaken? Gehe die Synonyme einmal für dich durch. Wo merkst du, dass du noch etwas lernen oder erkennen könntest? Durch die Prüfung der Synonyme kannst du natürlich auch weitere Themen für dich hinterfragen.

 

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